Wenn leuchtend orangene Lampions die Gärten zieren oder als Dekoration im Haus verteilt sind, steht nicht unbedingt eine große Party an. Es kann genauso gut sein, dass die Lampionblume Saison hat!
Wer die Früchte dieser Pflanze einmal gesehen hat, weiß genau, woher sie ihren Namen hat. Sie sehen tatsächlich aus wie Papierlampions und leuchten durch ihre intensive Farbe auch auf Entfernung.
Generell gehören diese Zierpflanzen zur Gattung der Blasenkirschen, auch Physalis genannt, und sind somit in der Familie der Nachtschattengewächse angesiedelt.
Seit vielen Jahren ist die Staudenpflanze mit den schönen Früchten in vielen Gärten zu sehen und auch in herbstlichen Blumensträußen wird sie oft mit eingebunden.
Die Herkunft der Lampionblume
Ursprünglich war die Lampionblume vor allem im südeuropäischen und asiatischen Raum zu finden. Dabei handelt es sich allerdings auch um zwei verschiedene Formen dieser Blume und bei uns ist die Variante aus Ostasien, die bis zu einem Meter hoch wächst, am weitesten verbreitet.
Heute ist sie in vielen Ländern der Welt zu finden. Im Nordosten der USA ist die Lampionblume beispielsweise sehr beliebt und man geht inzwischen davon aus, dass es über 90 verschiedene Arten von ihr gibt, die in Nord- und Südamerika ihren Ursprung haben.
Damit ist die Lampionblume weit herum gekommen und hat sich mit der Zeit immer weiter verbreitet, aber auch verändert. Zum Glück haben die Früchte jedoch nicht an Schönheit eingebüßt!
Lampionblumen – von der Blüte bis zu den Früchten
Lampionblumen sind recht anspruchslos, was ihren Standort angeht. Möchte man ihnen Gutes tun, pflanzt man sie in leicht kalkhaltigen Böden, die aufgelockert sind.
Von Juli bis September zeigen die Lampionblumen dann ihre sternförmigen Blüten in Weiß bis Cremegelb. Im Anschluss daran wachsen die Kelchblätter dann zusammen und es entstehen die Lampions, die der Blume ihren Namen gaben.
Gerade im Oktober sieht man die Lampions intensive in Orange und Rot leuchten, bevor die Kelchblätter verwittern und zu einem feinen Netz werden, in dem kleine Beeren zu finden sind.
Herbsträuße profitieren von Lampionblumen
Auch wenn es bei den Lampionblumen nicht die Blüten sind, die so begeistern, lassen sich die Staudenpflanzen doch wunderbar in Blumensträußen einbinden.
Die farbenfrohen Lampions bilden oftmals einen tollen Kontrast oder fügen sich farblich harmonisch in das Gesamtbild eines Herbststraußes ein und setzen durch ihre Form Akzente.
Auch in Gestecken und anderen Deko-Ideen hat die Lampionblume im Herbst oftmals einen festen Platz. Vorsicht ist nur geboten, wenn Kinder in die Nähe der Pflanze kommen: Sie ist leicht giftig und somit sollte man immer ein Auge darauf haben, wenn die Kleinen mit ihr basteln möchten.
Was gibt es noch zu wissen?
Wer Lampionblumen trocknen möchte, beginnt im besten Fall schon im Frühherbst damit. Nach dem Schneiden der Triebe können die Stiele mit wenig Wasser in eine Vase gestellt werden. Die Kelchblätter trocknen dann langsam und die schöne und charakteristische Farbe bleibt erhalten.
Wer sie im Garten gepflanzt hat, sollte sie im Auge behalten – Lampionblumen breiten sich gern aus und sind auch anderen Pflanzen gegenüber sehr dominant.
Da ist es gut, dass die Pflanze auch gut in Kübeln gedeiht und so Terrassen verschönern kann, ohne gleich zum wuchernden Problem zu werden.